Die Umfrage wurde im Zeitraum von Mai bis August 2018 in Thüringer Kommunen zu nachhaltiger Beschaffung durchgeführt. Die Fragen richteten sich an die für Beschaffung Verantwortlichen.
Ziel war es, neben der Aufnahme zum IST-Stand der nachhaltigen Beschaffung,
den Vor-Ort-Schulungsbedarf in diesem Thema zu erheben.
Die Ergebnisse sind spannend und aufschlussreich zugleich – und sollten, vor dem Hintergrund des gerade veröffentlichen Entwurfs zum neuen Thüringer Vergabegesetz (ThürVgG), mit besonderer Wahrnehmung jetzt noch im aktuellen Gesetzgebungsverfahren Beachtung finden.
Nur 40 % der teilnehmenden Kommunen haben schon einmal bei mindestens einer Ausschreibung ökologische u./o. soziale Kriterien berücksichtigt, d.h. rund 60 % noch nie!
Noch gravierender sieht es bei der Einbeziehung von Lebenszykluskosten aus – mehr als 75% haben diese noch nie berücksichtigt!
Als größte Hinderungsgründe für nachhaltige Beschaffung werden neben fehlenden finanziellen und personellen Ressourcen vor allem auch fehlende Sachinformationen benannt.
Rund 30% der Teilnehmenden gaben einen akuten Schulungsbedarf zu nachhaltiger Beschaffung an.
-> Pressemitteilung (180914_Pressemitteilung_Umfrage_nachhaltige_Beschaffung.pdf)
-> hier geht´s zu einer Kurzfassung der Umfrageauswertung
Im Bild: Herr Dietrich Wohlfarth (Projektleiter) und Herr Knut König (Projektmitarbeiter) v.l.